Topnews 010/23 vom

"Konflikte" als Ausstellungsthema

Neueröffnung in der DASA

©Pia Kiara Hilburg
Nachbarschaftsquerelen gehören zum täglichen Konfliktpotenzial. Worüber ärgert ihr euch am meisten? Platziert unsere Gartenzwerge!

Wir sind umgeben von Konflikten – in der Politik, im Arbeitsleben, in der Familie. Die neue Sonderausstellung in der DASA Arbeitswelt Ausstellung „Konflikte“ nimmt ab 24. März ihr Wesen und ihre Ausprägungen zum Anlass, die gesellschaftliche und kulturelle Sinnhaftigkeit von Konflikten zu ergründen. Außerdem fragt sie nach verschiedenen Lösungsstrategien. Wann und wie entsteht ein Konflikt? Wann lohnt es sich, einen Streit vom Zaun zu brechen, Stellung zu beziehen? Und wann ist es Zeit, Kompromisse zu suchen?

Die Ausstellung aus dem Museum der Arbeit in Hamburg gliedert sich in verschiedene Raumbilder. Darin geht es um "Innere Konflikte", "Private Konflikte", „Arbeitskonflikte“, "Gesellschaftskonflikte" und "Konflikttheorie. Die Besucher*innen entdecken Medienstationen und Objekte, die auf anschauliche und überraschende Weise einen Zugang zu diesem komplexen Thema ermöglichen. Die Schauspielerin Marie Schöneburg führt in eindrücklichen Filmsequenzen in jeden Bereich ein.

Zum Mitmachen gibt es etwa einen Test zum individuellen Konflikttier.

Spannend für den Arbeitskontext: Im Format „Drei Fragen in drei Minuten“ berichten Personen, die beruflich mit Konflikten zu tun haben, und Personen des öffentlichen Lebens darüber, was sie unter einem Konflikt verstehen. Denn Konflikte sind sehr vielfältig. Wir erleben und beobachten sie als persönliche Gewissensbisse, als Streit zu Haus, als Tarifkonflikt zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern oder gar als Krieg. Konflikte beeinflussen unser Liebes- und Familienleben, unser Glück und unsere Gesundheit, unser Berufsleben und unsere Karrieren. Kurzum: Konflikte verändern die Welt, im Großen wie im Kleinen. Die Ausstellung soll klarer machen, wie man Konflikte bewertet und mit ihnen umgeht und sie will nicht zuletzt dazu anregen, die eigene Streitkultur auf den Prüfstand zu stellen. Die Schau endet am 28. Januar 2024.