Arbeitertoilette
Ein stilles Örtchen?
Sie steht für ein "stilles Örtchen", das sich bis zu 100 Leute teilten. Klopapier? Fehlanzeige. Allenfalls eine alte Zeitung diente als Hilfsmittel. Die Toilette stand im sogenannten "Spindraum", wo man sich umzuog, ins Butterbrot gebissen hat oder eben seine Notdurft verrichtete.
Dass es überhaupt ein Klo am Arbeitsplatz gab, war ein Ergebnis langer Kämpfe um die Verbesserung der Betriebshygiene, nahmentlich der Gewerbeaufsicht, die seit 1891 so richtig in Fahrt kam. Erstmals in der Geschichte stand geschrieben, dass es zum Beispiel Waschgelegenheiten für die Arbeiter*innen geben musste. Oder eben Toiletten.
Die Ordnung verpflichtete außerdem dazu, Abfall und Staub zu beseitigen oder dafür zu sorgen, dass Licht und Luft durch die stickigen Hallen voller Maschinen und Menschen strömten.
Also: Nutzt dankbar die Segnungen der heutigen Hygiene.
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