Der kleine Held
Ein Bestseller-Bagger aus Dortmund
Bis 1995 hat er treu und brav seine Dienste verrichtet. Der Dolberg-Bagger aus dem Jahr 1955 ist unter den Kleinen ein ganz Großer. Ein Bagger im Handtaschenformat sozusagen. Er ermöglicht den Einsatz auf kleineren Baustellen, wo bislang mühselige Handarbeit an der Tagesordnung war. In Steinbrüchen und Sandgruben ist er Gold wert. Das Raupenfahrwerk sorgt für eine gute Beweglichkeit. Gleichzeitig steht er wie eine Eins.
Ähnlich wie bei einer Küchenmaschine kann sein Zubehör einfach wechseln. Mal ein Tieflöffel, mal ein Greifer, mal ein Kranhaken.
Der luftgekühlte Deutz-Motor mit 28 PS läuft zuverlässig und sparsam. Noch zwei technische Details: Der D200 hat 0,25 cbm Löffelnhalt und ein Einsatzgewicht von 6,5 Tonnen.
Mit den wachen Augen eines Arbeitsschützers ist das Modell aus heutiger Sicht kritisch zu betrachten. Der Fahrer sitzt inmitten von Dieselduft in ziemlichem Lärm, umgeben von Zugluft und auf ungefedertem Sitz. Für die Wartung des Geräts ist manche Yoga-Übung nötig. Denn die Seile und Zahnräder oder die nötigen Schmierstellen sind nur unter so mancher Verrenkung zu erreichen.
Und schon naht auch dann ein Konkurrent auf leisen Sohlen. Der "Fuchs-Bagger" kommt auf Gummirädern daher. Und in der Tat: Er verdrängt das Erfolgsmodell aus Dortmund. Der Baggerbau bei Dolberg wird 1969 dem Erdboden gleich gemacht.
Das in der DASA gezeigte Stück stammt von Seilbagger-Sammler Peter Meyer aus Hannover, der ihn ab sofort der DASA als Dauerleihgabe zur Verfügung stellt.
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