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Museumsszene im Online-Talk

DASA Kolloquium zur Ausstellungsforschung

©Hannes Woidich

Nicht erst seit Corona: Die Museumslandschaft setzt auf neue Wege zur Erforschung und Reflexion von Ausstellungen. Ein umfassendes Kolloquium am 17. und 18. März geht mit zahlreichen Vorträgen in die Tiefe. Die DASA Arbeitswelt Ausstellung hat zur online-Konferenz eingeladen und versammelt Fallbeispiele, Ansätze für Planung und Gestaltung und Perspektiven der Evaluation. Viel Inspiration und frisches Forschungsfutter stehen demnach im Mittelpunkt des Museumstalks.

Ziel der Veranstaltung ist es, einen aktuellen Überblick über den Stand der Forschung vor allem in Deutschland zu geben, sich verstärkt miteinander zu vernetzen und zum weiteren Diskurs anzuregen.

Wer den Beiträgen folgt, erhält einen spannenden Einblick in Ausstellungsprojekte: Wie laufen Wissenschaftsausstellungen? Was bringen Mobile Games und ist die Wirkung von im Wortsinn "begreifbaren" Ausstellungsobjekten wirklich zu belegen? Museumsexpertinnen und -experten, darunter aus dem Bonner Haus der Geschichte, den Rheinischen und Westfälischen Industriemuseen oder der Stiftung Humboldt Forum Berlin, lassen sich an den beiden Tagen in die Karten schauen.

Ein locker präsentierter "Museum Slam" am Abend des ersten Tags stellt in aller Kürze Projekte vor, die das Publikum an den heimischen Bildschirmen interaktiv begutachtet. Den Abschluss markieren schließlich "Projekte auf dem Weg", auf die Fachleute und Besucher*innen noch gespannt sein können. Kooperationspartner ist das Institut für Museumsforschung - Staatliche Museen zu Berlin und das Fach Museumswissenschaft an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.

Die Veranstaltung ist der Abschluss eines Forschungsprojektes über Storytelling im Kontext von Ausstellungen und deren Zusammenspiel von Raum, Objekt, Text und Besuchenden. Die DASA hatte am Beispiel einer aufwändig gestalteten Ausstellung zur Arbeit mit Tod und Trauer Grundlagenforschung betrieben und eine umfassende Ausstellungsevaluation mit entsprechender Methodenvielfalt auf die Schiene gesetzt. Die beiden DASA-Kuratorinnen Sarah-Louise Rehahn und Jana Hawig berichten entsprechend über Potenziale und Grenze des Storytellings als Vermittlungsmethode.

Das Kolloquium erfolgt über die Plattform WebEx und ist für die Teilnehmenden kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 10.03.2022 möglich.