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Neu ab 5. Mai - Der Zukunft ins Gesicht blicken

„Neue Arbeitswelten“ in der DASA

Eine neue Zukunft taucht in der DASA Arbeitswelt Ausstellung auf. Visionen, Megatrends und Avatare halten Einzug in den generalüberholten Bereich „Neue Arbeitswelten“. Ab 5. Mai öffnet sie ihre Türen.

Ziel der neuen Präsentation ist es, sich über die Zukunft der Arbeitswelt und deren Gestaltung Gedanken zu machen. Wie wollen wir künftig arbeiten? Was ist und bleibt uns wichtig? Weil Prognosen immer nur Möglichkeiten sind, präsentiert die DASA eine Art Vorstellungsraum. Die DASA eröffnet damit einen offenen Diskurs, in dem die Besucher ihre Gedanken und Spuren hinterlassen können.

Die Ausstellung gliedert sich in zwei Bereiche. Der erste wird begrenzt von einer „Visionenwand“. Rund 200 Bildern zeigen historische Zukunftsvisionen aus 150 Jahren. Manches ist eingetroffen, vieles nicht – und einiges erscheint einfach nur skurril. Über allem schwebt die Frage, was sich verlässlich über die Zukunft sagen lässt, und damit auch, was wir von unserer Zukunft erwarten. Wenn die Besucher durch die Visionenwand in den zweiten Ausstellungsbereich treten, begegnen ihnen Impulse, darüber nachzudenken und eigene Visionen zu entwickeln. Einige Megatrends reißen an, wohin die Reise gehen könnte. Dass zum Beispiel Globalisierung, demografischer Wandel und Digitalisierung weiter ganz oben auf der Agenda stehen, ist unstrittig.


Was das konkret bedeuten könnte, führen die vier „Themeninseln“ vor Augen. Sie bieten Objekte, wie Roboter der neuesten Generation, eine der größten Flugdrohnen oder einen futuristischen Bildschirm-Arbeitsplatz. Da ist zum Beispiel„ Bin:Go“, eine superleichte Konstruktion, die rollend Dinge transportiert und nur fliegt, wenn es nicht anders geht. Das spart Energie, bringt Sicherheit und ist einfach hochintelligent. Damit steht das in Dortmund entwickelte Stück für das Thema Logistik, was unsere Welt derzeit wie kaum etwas anderes am Laufen hält. Raum erhalten auch die Bereiche „Industrie 4.0“ oder „Dienstleistungen“, wo etwa ein Lasten- E-Bike neue Formen der Flexibilität und Mobilität erkennen lässt.


Letztlich geht es der DASA aber nicht um die Geheimnisse der Technik, sondern darum, wie diese unser Leben und Arbeiten verändern wird. Deshalb berichtet zu jeder der vier Themeninseln eine fiktive Person aus der Zukunft über das Berufsleben und seine Auswirkungen. Was ist ihnen wichtig in Arbeit und Leben? In welcher Werte-Welt leben sie? Wer es noch genauer wissen möchte, belauscht an Hörstationen Gesprächen unter den Kolleginnen und Kollegen.


An jeder Themeninsel sind die Besucher eingeladen, Fragen zu ihren eigenen Wünschen und Werten zu beantworten. Daraus entsteht am Ende ein Überblick, wie optimistisch und flexibel die DASA-Gäste sind und wie sie es mit den Zutaten der "Neuen Arbeitswelten" halten. Schließlich wird sich jeder Besucher in einer „Zukunftsbörse“, einer riesigen Media-Wand, seinen persönlichen Avatar erstellen und ihn in den bevorzugten Lebenraum stellen. Auch die Lieblingsgegenstände für die künftige Arbeitswelt gehören mit dazu. Flugs erscheint das digitale Alter Ego auf einer riesigen Großprojektion und verortet sich im Reigen mit den anderen DASA-Gästen zu einer virtuellen Gemeinschaft.


"Die DASA möchte ihre Besucher mit der Zukunftsreise in die Arbeitswelt von morgen in erster Linie animieren, sie selbst in die Hand zu nehmen", so DASA-Leiter Gregor Isenbort über die erste große Rundumerneuerung einer Ausstellungseinheit seit Eröffnung der DASA vor. Denn sicher ist: Sie ist gestaltbar.


Die Architektur und Gestaltung der „Neuen Arbeitswelten“ geht auf das Büro Holzer Kobler Architekturen zurück. In Deutschland haben die preisgekrönten Schweizer Architekten in den vergangenen Jahren etwa die Grimmwelt in Kassel, das Wattenmeer Besucherzentrum UNESCO Weltnaturerbe in Cuxhaven oder das Militärhistorische Museum in Dresden realisiert.


Die neue Ausstellung ist ab 5. Mai geöffnet. Sie ist Teil der Dauerausstellung, die vor 25 Jahren in den Besucherbetrieb gegangen ist. Die DASA ist täglich geöffnet (Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr, Wochenende 10 bis 18 Uhr). Das Standard-Ticket kostet 8 EUR.