Sie gehört leider dazu: Wir begegnen „Unfreier Arbeit“ täglich, oft, ohne es zu wissen. Denn Menschen in unfreien Arbeitsverhältnissen stehen nicht im Rampenlicht. Sie sind in Grauzonen unterwegs und leben in rechtlich und sozial prekären Lagen. Schätzungen gehen allein in Deutschland von rund 600.000 Betroffenen aus.
Eine studentische Ausstellung in Kooperation mit der DASA Arbeitswelt Ausstellung unter Beteiligung der Universität Luxemburg, der École supérieure des Arts in Lüttich (Belgien), dem Musée vun de Aarbrecht, Kayl (Luxemburg), dem Musée La Fonderie, Molenbeek (Belgien) und dem Musée Le Bois du Cazier, Charleroi (Belgien) lädt ab dem 12. November in verschiedene Welten "am Rand" ein: in die Welt von Menschen ohne Papiere, die in Schlachtbetrieben, in der Küche, auf dem Rad oder im Gefängnis ihre Arbeitskraft andienen.
Zu einem Ausstellungsrundgang mit den Projektbeteiligten laden wir Sie herzlich ein am
Freitag, 11. November, ab 12 Uhr, DASA Arbeitswelt Ausstellung.
Die Ausstellung macht deutlich, ab wann ein Mensch genötigt wird, eine Arbeit anzunehmen, die er/sie nicht frei gewählt hat. Denn der Übergang zwischen freier und unfreier Lohnarbeit ist häufig fließend.
Ist ein Au Pair in Ordnung, wenn es uns bei der Hausarbeit entlastet oder nutzen wir damit ihre Abhängigkeit aus? Sind Lieferboten wirklich selbständig? Und was ist mit Menschen, die in Gefängnissen arbeiten? Ist das gesellschaftliche Wiedereingliederung oder Ausbeutung? Auch wenn wir glauben, vieles in Sachen Arbeit sei geregelt: Es gibt noch viele Fragezeichen.
Ab 12 Uhr stehen die Kooperationspartner*innen für Gespräche zur Verfügung.
Um 14 Uhr findet die Eröffnung unter Mitwirkung der folgenden Initiativen in der DASA statt:
- - Arbeit und Leben NRW
- - Faire Mobilität (DGB-Projekt)
- - Beratungsstelle Kober
- - Faire Metropole Ruhr e.V.
- - NGG (Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten)
- - Mitternachtsmission Dortmund e.V.
- - Widey Grundschule mit ihrem "Fairtrade School"-Projekt
Wenn Sie Interesse an einem vertiefenden Einblick haben, melden Sie sich gern bei uns an.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.