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Topnews 35/24 vom

Was bleibt vom Homeoffice?

Neue Fotoserie in der DASA

©Werner Bachmeier
Werner Bachmeier gibt Einblicke in oft improvisierte Arbeitssituationen zu Hause während der Corona-Pandemie. Die DASA zeigt nun 20 Fotografien zum Homeoffice im Jahr 2020.

Eine neue Fotoserie zum Thema Homeoffice ergänzt ab sofort die Ausstellung "Medien und Bildschirm" in der DASA Arbeitswelt Ausstellung. Die Fotos zeigen, wie Menschen während der Corona-Pandemie in ihren Heimarbeitsplätzen gearbeitet haben. Durch die Kameralinse gibt der preisgekrönte Fotograf Werner Bachmeier ungewöhnliche, sensible und skurrile Einblicke in Bürotätigkeiten jenseits definierter Arbeitsorte. 

Es klingt schon historisch: Bis zum Jahr 2020 haben die meisten Menschen eine Arbeitsstelle außerhalb der eigenen vier Wände aufgesucht. Die Pandemie änderte das schlagartig. Innerhalb weniger Wochen erledigen vor allem Beschäftigte mit Schreibtischtätigkeiten rund 30 bis 40 Prozent ihrer Arbeit von zu Hause aus. Dabei ist die Ausstattung der Arbeitsplätze zuerst oft improvisiert. Das dokumentieren die 20 Arbeiten von Werner Bachmeier in der DASA. Da spielt das Kind auf dem Bett, während in der Schlafzimmerecke der Laptop läuft, da hockt jemand auf einem unbequemen Stuhl am Küchentisch oder ein anderer verkrümelt sich neben dem Heizstrahler ins Kellergeschoss zu Waschmaschine und Rennrad.

Werner Bachmeier zeigt in seinen Arbeiten, wie Menschen sich den unfreiwilligen Arbeitsplatz zu Hause gestaltet haben. Mittlerweile haben sich die Abläufe und Ausstattung im Homeoffice weiterentwickelt. Doch auserzählt ist die Geschichte der mobilen Arbeitswelt noch längst nicht.

Die Fotos aus den Jahren 2020-2023 haben 2021 den Preis des Bayerischen Journalisten-Verbandes gewonnen. Sie nehmen nicht für sich in Anspruch, die jeweils vorgefundenen Situationen aus dem Alltag der Abgebildeten umfassend zu dokumentieren. Stattdessen laden zu einer eigenständigen Bewertung der Bildwelten ein.

Zu sehen täglich in der DASA, montags bis freitags 9-17 Uhr, am Wochenende 10-18 Uhr. Einzelticket: 6 €.